Freitag, 16. Mai 2008

meine insel...

ah, war das wieder eine wunderbare zeit auf der insel... rundherum und in jedem moment hab ich mich wohl gefühlt, und wollte wieder mal gar nicht mehr heim.

am dienstag nacht angekommen, hat mich ina gemeinsam mit einem bekannten vom flughafen abgeholt; dann wurde erst mal der rucksack ins eck gepackt und auf gings in den pub. begrüssungsguiness trinken! den ganzen tag hatte ich wenig gegessen, und so hat das natürlich richtig reingehauen. *hicks* das war noch so ein witziger abend! vor allem weil martin, inas bekannter, und dessen freund, beides pensionierte lehrer, mir mehr und mehr vorkamen wie waldorf & stettler, die beiden alten aus der muppets-show. *g* superwitzig war dieser abend, hab mir den bauch gehalten vor lauter lachen!
am dienstag haben wir noch johanna vom flughafen abgeholt und erst mal wieder ein auto angemietet. auf in den linksverkehr! nu, nach ein paar unsicheren momenten und der eingewöhnungsphase hab ich das ganz gut hingekriegt.
donnerstag war noch dublin angesagt, weil ina arbeiten musste. hab natürlich viel zu viel geld ausgegeben... und freitag haben wir erst inas uni besichtigt und uns dann ins auto gepackt: zuerst mal gings zum rath croghan, der festung von cruachain, wie die legende will; das herz der heiligen landschaft von connacht. ich hab mich sogar überwunden und bin ein stück in die höhle der katzen gekrabbelt. oweynagat ist eine der drei höhlen irlands, die tore zur anderswelt sind.
ordentlich eingesaut hab ich mich, und ein bisserl unbehaglich war mir schon da unten, so dunkel, so eng... ein ganz spezieller ort dennoch. wenn mir auch die steinhaufen auf den hügeln mehr zusagen... ;)

erst in der dämmerung, die gegen zehn oder halb elf eintritt, sind wir weitergefahren, noch durch bis sligo. kurz das gepäck ins zimmer und auf zum pub! heiei... das war richtig lustig mit den zwei mädels, feuchtfröhlich! fast jeden abend waren wir unterwegs. heidewitzka!

in irland hat es ja ohnehin viele magische orte, aber in der umgebung von sligo gibt es davon besonders viele. bei meinem letzten besuch hatte ich mir schon einige angesehen, diesmal haben wir uns gemeinsam den tullyskeherny hill angeguckt, einen komplex aus mehreren steinzeitlichen gräbern und ringforts. ein total untouristischer ort; ausser dem gesang der lerchen und dem gelegentlichen (aber allgegenwärtigen) blöken der schafe ist dort oben nichts zu hören. ein kraftvoller, stiller ort; ordentlich lang haben wir drei uns da oben umgesehen, in aller ruhe; mal hier, mal dort auf alten steinen gelegen, die sonne genossen, das land auf uns wirken lassen.

ganz verzaubert noch sind wir wieder ins auto geklettert und haben erst am wunderschönen mullaghmore head einen kaffee getrunken und noch kurz creevykeel besucht, einem etwa vier- bis fünftausend jahre alten hofgrab, das ich vor zwei jahren schon bewundert hatte. nach längerer fahrt an der küste donegals sind wir schliesslich im hostel von shaun in kilcar gelandet... ein toller ort, ein toller mensch, und ein wunderbares hostel. zwei nächte haben wir da verbracht, dazwischen den slieve league bekraxelt, wieder mal viel spass gehabt im pub - und berühmten besuch mitgekriegt: nämlich die frau aussenminister, die auf ihrer reise durch ihr heimatcounty just an diesem abend just an unserem pub vorbeikam.

ah, es ist so viel passiert, innen und aussen, das kann ich ja hier alles gar nicht erzählen. zu lange blogeinträge sind mühsam, deshalb nur noch kurz das wesentliche: donegal, der raue nordwesten irlands, ist wunder-, wunderschön. das wetter hat uns total verwöhnt, zehn tage sonnenschein, und so konnten wir vor ein paar tagen sogar noch kurz baden gehen - an der nordküste, im atlantik. wow!
den zweithöchsten berg irlands hab ich noch bestiegen, den mount errigal mit "stolzen" 752 metern... da wohn ich ja in vals schon höher! *hehe* trotzdem war der aufstieg auf den "liegenden drachen" ordentlich anstregend.
und zum abschluss, vorgestern, noch hoch auf meinen hügel, nach slieve na cailleach, hallo sagen und kraft tanken. da oben... ich könnt da wohnen, ohne dach überm kopf, ohne essen, ohne nix. nur der hügel und ich...
und diesmal war das noch spezieller, weil ich nu doch endlich 'ne trommel gefunden hab, eine irische bodhrán, die ich da oben eingeweiht hab. dass ich "zufällig" ein paar minuten ganz allein im hügel haben durfte, hat das ganze natürlich noch abgerundet...

wieder hab ich gefunden, was ich nicht gesucht hab; irland ist durch und durch ein magisches land für mich, es berührt mich, mein herz, meine seele. und jedes mal fällt mir der abschied sehr schwer...
mal sehen, wo es mich nach der kommenden schweiz-saison hin verschlägt. warum nicht auf die insel...

ja, so ist das grade mit der tingel-tangel-sandra. hummeln im hintern und lust, die welt zu erkunden. das kann noch ein bisschen so gehen! ;)

wozu noch ein blog?

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